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Die Mitarbeitenden des Caritas Altenheim St. Willibrord in München | © B. Bäumlisberger/Caritas München und Freising

„Applaus für die vielen pflegenden Hände“

Pressestelle der Caritas München und Oberbayern , München, 08.05.2024

Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai verlangt der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. mehr Wertschätzung für alle Berufe rund um die Pflege von sowohl älteren Menschen als auch von Menschen mit Behinderungen. „Dieser Dienst am Nächsten kann in einer älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger Arbeitskräften in der Alten- und Behindertenhilfe gar nicht hoch genug gelobt werden“, betont Vorständin Gabriele Stark-Angermeier. „Auch den pflegenden Angehörigen und den vielen ehrenamtlich Tätigen in diesem Bereich gebührt anhaltender Applaus und ein großer Dank für ihre gelebte Solidarität und Zugewandtheit.“ Von der Politik fordert Stark-Angermeier eine Bürokratie-Bremse, bessere Stellenschlüssel etwa für die hauswirtschaftlichen Berufe sowie eine höhere Finanzierung moderner digitaler und robotischer Assistenztechnologien.

„Tagtäglich 24 Stunden, 7 Tage in der Woche sorgen Caritas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter dafür, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner in den Altenheimen, aber auch Klienten und Klientinnen daheim über die ambulante Dienste gut versorgt sind“, unterstreicht auch Doris Schneider, Geschäftsleiterin der 27 Caritas-Altenheime in München und Oberbayern. Ihr Dank gilt neben den Pflegekräften auch allen anderen Arbeitskräften, die notwendig seien für ein gut funktionierendes Altenheim – von der Hauswirtschaft und Hausreinigung über Handwerker, Haustechnik und Verwaltung bis hin zur sozialen Begleitung. „Dieses ineinander greifende Räderwerk macht das soziale Miteinander in unseren Häuser erst komplett“, würdigt Schneider und ergänzt: „Das wird oft übersehen: Diese unterstützenden Bereiche helfen, dass die Pflegekräfte ihre Kernaufgabe gut bewältigen können.“

Unterschätzt und nicht wahrgenommen würden auch die Integrationsleistungen durch die Altenheime. „50 Prozent unserer Belegschaft hat keinen deutschen Pass. Und von den anderen 50 Prozent haben sehr viele einen Migrationshintergrund“, rechnet Doris Schneider vor. „Ohne unsere ausländischen Mitarbeitenden könnten wir unsere Betriebe gar nicht führen“, betont die Altenheim-Chefin und verweist auf die erfolgreiche Integrationsarbeit ihrer Einrichtungen. „Bei uns kommen die Mitarbeitenden aus zahlreichen Nationen gut an. Wir kümmern uns, dass sie die deutsche Sprache lernen, helfen ihnen durch den Bürokratie-Dschungel, organisieren mit ihnen Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse. Wir leiten sie fachlich an und machen sie mit unseren Traditionen und unserer Kultur vertraut“, zählt Doris Schneider die vielfältigen Anforderungen auf. Deswegen fordert sie für jedes Altenheim einen Integrationslotsen in Vollzeit, der auch refinanziert wird. „Wir brauchen in jedem Haus einen Kollegen oder eine Kollegin, die sich ausschließlich und intensiv um die Anleitung und Begleitung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund kümmern.“ Helfen würde auch, wenn die Arbeitskräfte, die aus dem Ausland „oft genug mit sehr guten Ausbildungen zu uns kommen, ihre Abschlüsse deutlich schneller anerkannt bekämen“, so Schneider abschließend. (beb)

von Bettina Bäumlisberger | Pressestelle

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Caritas fordert mehr Wertschätzung für alle Berufe rund um Pflege
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Bettina Bäumlisberger

Bettina Bäumlisberger - Pressesprecherin & Leitung Pressestelle | © Marcus Schlaf
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin Portal Aktuelles und Themen | Caritas München und Oberbayern